Mittwoch, 21. Oktober 2009

Wer entwirft die Möbelhaus Möbel?

Wir haben uns mal gefragt, wer entwirft denn die vielen Möbel in den verschiedensten Möbelhäusern?

Eigentlich sind die meisten heute zu kaufenden Möbel alle schon einmal da gewesen.
Glauben Sie nicht? Ist aber so.

Nehmen wir doch zum Beispiel mal das Möbelhaus mit der schwedischen Bezeichnung.
Da gibt es wohlklingende Namen, meist menschliche Vornamen. So ein schöner Name schmückt auch ein Sofa. Man nimmt an dieses Sofa ist eine Eigenentwicklung, klar produziert und vermarktet vom Möbelhaius. Aber dieses Sofa basiert auf einem Entwurf aus den 40er Jahren.
Damal wurde das Sofa von einem Designer namens Le Corbusier entworfen. Nun in unserer Zeit hat es einen neuen Namen und moderene Materialien, aber die Idee und das Design ist geblieben.

Deshalb haben wir mal nachgefragt und recherchiert, welche Designer Möbel entwarfen die es heute wieder oder immer noch gibt.

Hier mal eine Liste:



Harry Bertoia

*1915 San Lorenzo/Italien, + 1978 Barto/USA

Bildhauer, Schmuck- und Möbeldesigner. Er war einer der führenden Möbeldesigner der amerikanischen Nachkriegszeit. Seine leichten verschweißten Drahtgittermöbel prägten das Gesicht der gesamten Nierentisch-Ära. Bertoia übertrug die organischen Formen zeitgenössischer Bildhauerei im Stil Hans Arps und Alexander Calders in das Design. Seine Stühle "420" und "421" wurde das Design der 50er Jahre.

Marcel Breuer


*1902 in Pes, Ungarn +1981 in New York, USA

Ungar.-amerikanischer Architekt, Innenarchitekt, Designer und Dozent. Breuer entwarf die ersten Stahlrohrmöbel und beeinflußte die internationale Funktionalismus-Diskussion nach dem Zweiten Weltkrieg. Er leitete ab 1924 die Möbelabteilung des Bauhaus in Weimar. Einer seiner ersten Stahlrohrstühle, der "Wassily Sessel" (1925), entstand für das Haus seines Freundes Wassily Kandinsky. Dieses Möbel ging in Serie und ist noch heute beliebtes Objekt in modern gestalteten Wohnungen. Von Breuer stammen auch Stahlrohr-Freischwinger, die denen von Mart Stam ähneln, weshalb es Streitigkeiten über die Urheberschaft gibt. Breuer emigrierte 1937 in die USA, wo er zunächst mit Gropius zusammenarbeitete und bis 1946 in Harvard lehrte. Zu seinen Schülern zählen Philip Johnson und I.M. Pei. Von ihm stammen das UNESCO-Gebäude in Paris (1953-1958) und das Whitney-Museum in New York (1966).

Le Corbusier

(eigentlich, Jeanneret, Charles-Édouard)
*1887 La-Chaux-de-Fonds/Schweiz, +1965 Cap Martin/Frankreich

Architekt, Urbanist, Designer, Maler, Bildhauer und Schriftsteller. Er gilt als der wichtigste Architekt des 20. Jh.s und kann bezüglich seiner Kreativität und seines formalen und gestalterischen Einflusses nur mit dem sechs Jahre älteren Künstler Pablo Picasso verglichen werden. Von 1908-09 war er bei dem Architekten Auguste Perret (1874-1954) in Paris tätig; danach kurz bei Peter Behrens in Berlin. Er entwickelte 1914/15 "Dom-ino", die äußerste Reduktion eines Hauses auf Decken/Böden und Stützen, und schuf damit die Grundlage für industriell produzierbare Fertighäuser. Er begründete, zusammen mit dem Maler Amadée Ozenfant (1886-1966), nach dem Ersten Weltkrieg den sogenannten Purismus. Mit seinem Buch "Vers une Architecture" (1922) schuf er eine zusammenhängende Grundlage für die Diskussion des International Style. Als Städteplaner entwarf er phantastische und zum Teil äußerst fragwürdige Konzepte, wie den "Plan Voisin" (1925) für Paris, der praktisch den Abriß der Stadt und einen Neubau in Form von geometrischen Hochhausrastern vorsah. Eines seiner poetischsten Gebäude ist die "Villa Savoie" 1929-31) in Poissy bei Paris, wo die streng funktionale Gestaltung eine einzigartige Symbiose mit der Landschaft eingeht. Ende der 40er Jahre wandte sich Le Corbusier von der rein geometrischen Rationalität ab und läutete mit der "Unité d ´Habitations" (1947-52), einem auf Stelzen stehenden Wohn- und Geschäftskomplex, sowie dem Generalplan für die indische Stadt Chandigarh (1950/51), den neuen organischeren Stil der 50er Jahre ein, der in der Kapelle von Ronchamp (1950-54) seinen Höhepunkt fand. Er entwarf zusammen mit Charlotte Perriand und seinem Vetter Pierre Jeanneret einige Möbelklassiker des 20. Jh.s. wie die Sessel "LC1" (1928), "LC2" (1928), den Tisch quot;LC6" (1928), die Liege "LC4" (1928), den Drehstuhl "LC7", den Hocker "LC8" (1928).

Charles Eames


*1907, +1978 St. Louis, Missouri

Möbeldesigner und Architekt. Seine Experimente mit Schichtholz und Fiberglas revolutionierten die Möbelindustrie. Er schuf, neben Harry Bertoia, den mondänen und dennoch leichten Möbelstil der 50er Jahre. Eames studierte unter Eliel Saarinen auf der Cranbrook Academy, wo er ab 1939 auch lehrte. Im Zweiten Weltkrieg tüftelte er als Designer in der Flugzeugindustrie Methoden aus, um Schichtholzplatten so frei zu verformen wie Blech. Seine Arbeit entwickelte sich in künstlerisch-stilistischer Richtung parallel zu den organischen Mobiles aus Blech von Alexander Calder. Ab 1947 Zusammenarbeit mit der Möbelfirma Herman Miller. Es entstanden Möbelklassiker wie die Stühle aus Stahlrohr und Schichtholz der "Plywood Group" sowie Stapelstühle aus Kunststoff, "Fiberglass-Chairs". Sein wohl berühmtester Entwurf ist der "Lounge Chair" (1956), als Geburtstagsgeschenk für den Regisseur Billy Wilder.

Eileen Gray

*1879 Brownswood, +1976 Paris

Architektin, Innenarchitektin, Designerin. Die bekannteste Designerin der klassischen Stahlrohrmöbel des Funktionalismus in französischer Eleganz. Sie zog, nach einer künstlerischen Ausbildung auf der Slade School of Fine Arts in London, wo sie als eine der ersten Frauen überhaupt aufgenommen wurde, 1902 nach Paris. Durch den Kontakt mit Sugawara, einem japanischen Lackmeister, verfeinerte sie ihre in London erworbenen handwerklichen Techniken. Seit Beginn der 20er Jahre fand sie Anerkennung als Innenarchitektin und eröffnete 1922 eine eigene Galerie "Jean Désert" auf der edlen Rue Faubourg St. Honoré. Prägnanter Designentwurf: Stahlrohr-Sessel mit nur einer Armlehne "Non-Conformist" (1926). Dieser Sessel wurde mit seiner Asymmetrie und spezifischen Stahl-Eleganz zur Anregung von Entwürfen Philippe Starcks. Ein wichtiges Gebäude ist Ihre Villa "E-1027" in Roquebrune (1927-29).

René Herbst

*1891 Paris, +1982 Paris

Der französische Innenarchitekt und Möbeldesigner René Herbst studierte in Frankfurt und London Architektur und arbeitete nach ausgedehnten Reisen ab 1919 in Paris als Designer. 1925 gestaltete er auf der Pariser Weltausstellung einige Stände, 1930 gehörte er neben Francis Jourdain, Robert Mallet-Stevens, Raymond Templier und Hélène Henry zu den Gründern der Union des Artistes Modernes (UAM), die vor allem in den vierziger Jahren Ausstellungen und dem Thema "Nützliche Formen - neue Sachlichkeit" ausrichtete. 1930 entwarf Herbst den "Vernickelten Stuhl", den er für seine eigene Ausstattungsfirma, die Etablissements René Herbst, Paris, konzipiert hatte. Der 81 cm hohe, funktionale Stuhl besteht aus vernickeltem Stahlrohr, die Lehne wird durch schwarze, weiße, blaue, rote und gelbe Gummizüge elastisch gehalten. Ein weiteres populäres Möbel von 1930 war die "Chaiselongue", deren Sitz und Lehne ebenfalls von dicken Gummizügen überspannt waren.

Joseph Hoffmann

*1870 Pirnitz/Mähren, +1956 Wien

Architekt und Designer. Studierte in München, später bei Otto Wagner in Wien Architektur. 1895 bereiste er Italien und trat nach seiner Rückkehr in Otto Wagners Büro ein, wo er bis 1899 arbeitete. 1885 gründete Hoffmann den "Siebener Club", dem auch Joseph Maria Olbrich und Koloman Moser angehörten. 1897 trat er der Wiener Secession bei und entwarf zu deren erste Ausstellung 1898 den "Ver Sacrum-Raum". 1899 bis 1941 war er Professor für Architektur an der Wiener Kunstgewerbeschule. Seine Arbeiten waren stark von den geometrischen und gelängten Entwürfen Charles Rennie Mackintoshs beeinflußt. 1902 bereiste er mit Koloman Moser England, und 1903 gründeten Hoffmann und Moser mit finanzieller Förderung durch Fritz Wörndorfer die Wiener Werkstätte. Zu den bedeutendsten Architekturaufträgen gehören das Sanatorium Purkersdorf (1903-1906) und das Palais Stoclet in Brüssel (1905-1911). 1905 verließ er zusammen mit Gustav Klimt die Wiener Secession und gründete 1912 den Wiener Werkbund, den er bis 1920 leitete. Er beteiligte sich an vielen internationalen Ausstellungen, u.a. auch an der Kölner Werkbundausstellung von 1914, an der Pariser Exposition des Art Décoratifs von 1925 und an der Stockholmer Ausstellung von 1930.

Charles Rennie Mackintosh

*1868 Glasgow, +1928 London

Architekt, Maler und Designer; Protagonist des Jugendstils in Großbritannien und bedeutender Vorläufer des Rationalismus. Durch das "Alexander Thomson Travelling Stipendium" kam er 1890 zu einer Reise durch ganz Europa, wo er die neuen Tendenzen des Fin de siècle kennenlernte. Bereits mit 24 Jahren hat er bedeutende Entwürfe im Geiste des Jugendstils geschaffen. 1897 wurde sein nationaler Ruhm mit dem Auftrag für das Gebäude der Glasgow School of Art begründet. Durch Veröffentlichungen seiner Arbeiten in der englischen Zeitschrift "The Studio" wurde er mit 32 Jahren von der Wiener Secession zur Ausstellung von 1900 eingeladen, wo er sofort von der europäischen Gestalter-Elite akzeptiert wurde. Seine Jugendstil-Möbel bescherten ihm internationale Anerkennung und Aufträge. Er entwarf zwischen 1887 und 1905 über 400 Möbelstücke. Mackintosh verstand es, seinen Stil in den folgenden Jahren von den dekorativen hin zu strengeren Formen zu entwickeln und schuf mit Entwürfen wie den Stühlen "Hill House 1" (1903) und "Willow 1" (1904) frühe Klassiker des 20. Jh.s. Nach dem Ersten Weltkrieg gingen seine Aufträge zurück und er zog mit seiner Frau Margarete in die Bretange, wo er sich der Malerei widmete. Er starb nach seiner Rückkehr nach London gänzlich verarmt. Einige seiner Möbel werden seit 1972 wieder produziert.

Isamu Noguchi

*1904 Los Angeles, +1988 New York

Bildhauer und Designer. Er ist einer der führenden Künstler-Designer der 50er Jahre. Seine Leuchten- und Möbelentwürfe spielen mit der Grenze zwischen Möbel und Skulptur. Er kam im Alter von 2 Jahren nach Japan und kehrte 1918 in die USA zurück. Nach einer Ausbildung zum Bildhauer bei Borglum in South Dakota und bei Constantin Brancusi in Paris erhielt er 1938 seinen ersten großen Auftrag, ein Relief für das Gebäude der Associated Press im Rockefeller Center, New York. In den 40er und 50er Jahren arbeitete er für Herman und Miller und schuf mit skulptural durchformten Möbeln wie dem "Couch Table" (1950 für Herman Miller) sowie den unzählige Male kopierten "Akri-Leuchten" aus Bambus und handgeschöpftem Papier. 1986 errichtete er sich sein eigenes Museum auf Long Island, New York.

Ludwig Mies van der Rohe

*1886 Aachen, +1969 Chicago

(eigentlich nur Mies, denKünstlernamen "van der Rohe" legte er sich 1922 zu).
Architekt, Designer, Dozent. Er war einer der wichtigsten und stilprägnantesten Architekten der ersten Jahrhunderthälfte. Durch seine Lehr- und Direktoriumsarbeit beeinflußte er direkt zahllose jüngere Architekten. Er lernte an der Aachener Dombauschule (1897-1900) bei seinem Vater das Steinmetzhandwerk, arbeitete 1903-04 als Entwerfer für Stuckornamente und übersiedelte 1905 nach Berlin, wo er ab 1907 bei Bruno Paul studierte. 1908-11 arbeitete er u.a. mit den jungen Kollegen Walter Gropius und Le Corbusier bei Peter Behrens zusammen. Mit 24 Jahren übernahm er die Bauleitung der deutschen Botschaft in St. Petersburg. Ab Anfang der 20er Jahre arbeitete er an Plänen für gläserne Hochhäuser. 1926 wurde er Vizepräsident des Deutschen Werkbunds und leitete 1927 die große Ausstellung in Stuttgart-Weißenhof. 1929 schuf er den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Barcelona, ein Monument der Moderne, wofür er auch den "Barcelona-Stuhl" entwarf. Mies van der Rohe war der letzte Direktor des Bauhaus (1930-33), das er, als die Nazi-Herrschaft Ende Januar 1933 begann, schloß. Nach seiner Emigration (1937) wurde er Leiter des Illinois Institute of Architecture, Chicago, und war maßgeblich an der Entwicklung der modernen Architekturausbildung beteiligt. Für sein Institut plante er von 1940-56 zahlreiche Gebäude, unter denen die "Crown Hall" (1956) hervorsticht, die als eines der schönsten Gebäude der modernen Architektur gilt. Zu seinen Spätwerken gehören zusammen mit Philip Johnson, das "Seagram-Building" in New York (1954-58) und die Neue Nationalgalerie (1962-67) in Berlin, wo er die Offenlegung der Stahlrohrkonstruktion perfektionierte. Auch als Möbelentwerfer folgte er wie immer seinem Motto "Weniger ist mehr" und den gleichen transparenten Konstruktionsprinzipien wie als Architekt. Prägnante Beispiele: Freischwinger-Stühle "S 533" und "S256" (alle 1927), Stuhl "Brno Nr. 255" und Liege "258" (1930).

Gerrit Thomas Rietveld

*1888 Utrecht, +1964 Utrecht

Möbeltischler, Designer, Architekt. Er war ein Revolutionär des Möbeldesigns. Sein Stuhl "Rot-Blau" (1919) wurde von de Stijl als Manifest gefeiert, sein "Zig Zag-Stuhl" (1934) ist auch heute noch ein formales Meisterwerk. Nach einer Tischlerausbildung in der Werkstatt seines Vaters (1899-1906) eröffnete er einen eigenen Betrieb in Utrecht (1911-19). Architektur studierte Rietveld über Abendkurse. 1919 schloß er sich de Stijl an. 1920 entstand seine "Leuchte für Dr. Hartog". 1924 baute er, zusammen mit Truus Schröder-Schröder das "Haus Schröder", eines der Hauptwerke. 1928 war er Mitgründer von CIAM. Kurz vor seinem Tod entwarf er das Rijks-Museum Vincent von Gogh, Amsterdam (1963-72); realisiert von J. van Dillen und J. van Tricht.

Mart Stam

*1899, Pumerand/Holland, +1986 Goldbach/Schweiz

Architekt, Designer. Er war ein großer Architekt des International Style, der stets in der zweiten Reihe stand, und er war ein politischer Grenzgänger, der keine Heimat fand. Er studierte Zeichnen an der Rijksnormaal School voor Tekenonderwijs, Amsterdam, (1917-19) und arbeitete als Architekt fast sein ganzes Leben als zweiter Mann in anderen Büros. Er entwickelte 1926 einen der ersten Stahlrohrstühle für Thonet. Die Ehre, den ersten Freischwinger entwickelt zu haben, machte ihm Marcel Breuer streitig - eine Konkurrenz, die bis heute nicht definitiv ausgeräumt ist. Als Kommunist war Stam 1930-34 mit Ernst May (1886-1970) an Städtebauprojekten in der UdSSR tätig. Nach dem Krieg baute er 1948-50 die Kunsthochschule Dresden und 1950-52 die Kunsthochschule für Bildende und Angewandte Künste in Ost-Berlin auf, verließ die DDR jedoch nach der Niederschlagung des Arbeiteraufstandes 1953 und arbeitete in Holland wieder in Kooperation. Er eröffnete 1956 ein eigenes Studio, das er 1966 schloß, um sich in der Schweiz niederzulassen.

Philippe Patrick Starck

*1949 Paris

Designer, Architekt. Er ist der bekannteste und vermutlich aktivste französische Designer und Inbegriff des weltweit arbeitenden gestalterischen Allroundgenies; er gilt als "Entertainer des Designs". Sein Vater André Starck war Flugzeugkonstrukteur. Nach der Ausbildung an der Ècole Camondo, Paris, gründete Philippe Starck 1967 eine Firma für aufblasbare Häuser. Mit 20 Jahren wird er Art Director bei Pierre Cardin. 1973 startet er eine Weltreise, die ihn über die USA zurück nach Paris bringt, wo er ab 1975 beginnt, harte, kühle New-Wave-Innenarchitekturen für Bars, Diskotheken und Boutiquen zu entwickeln. Es entstehen die stilprägenden Nachtclubs "La Main Bleu" (1976) und "Les Bains Douches" (1978). 1982-83 gestaltet er im Auftrag des französischen Präsidenten Francois Mitterrand die Wohnräume des Elysées um. Es folgen zahlreiche Innenarchitekturen, darunter das epochale "Café Costes" (1984), Paris. Zusammen mit seiner Frau Brigitte (geb. Laurent) hat er in wenigen Jahren ein Designimperium aufgebaut, das an Bekanntheit und Medienwirksamkeit bislang unüberboten ist. In seinen Möbeln, wie dem Stuhl "Café Costes" (1984) und Gebrauchsgegenständen wie die Zitronenpresse "Juicy Salif" (1990) formulierte er eine dynamische, jedoch kühl-elegante charakteristische Formensprache. Seit den späten 80er Jahren bearbeitet sein Büro auch größere Innenarchitektur und Architekturaufträge.

Wilhelm Wagenfeld

*1900 Bremen, +1990 Stuttgart

Designer. Er war einer der Väter des Industrial Design in Deutschland. Er bemühte sich vor allem um die große Serie, günstige Preise und schlichte Formen. Nach dem Studium am Bauhaus bei Laszlo Moholy Nagy war er ab 1925 Assistent der Bauhochschule Weimar, ab 1929 Lehrer und Leiter. Er arrangierte sich mit dem Nazi-Regime und leitete ab 1935 die Vereinigten Oberlausitzer Glaswerke in Weißwasser; 1938 entstand für diese Firma das überragende, stapelbare "Kubusgeschirr" aus sieben Teilen und das Porzellan-Service "Daphne". Er war 1948/49 Professor an der HdK Berlin und gehörte zu den Wiederbegründern des Werkbund. Ab 1954 war er in Stuttgart selbständig und 1957 Mitgründer der Form. Prägnante Entwürfe: Tischlampe (1924) und Türdrücker (1928).



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